„Zeitgeist“, nächstes Kapitel: auf der Erde des Jahres 1934 führen die von Ming aufmunitionierten Nazis ihr Schreckensregime, was den Untergrundkämpfern um den Löwenmann Kim Jo gar nicht gefällt. Auf Mongo sieht sich Flash einstweilen schon fast in der Gewalt der Haimänner, als niemand anders als Prinzessin Aura ihn aus den Klauen des Königs Kala rettet. Aura, verstoßen von Ming und immer noch verschossen in Flash, hilft Flash aus der Patsche, so dass man gemeinsam dem Angriff der Löwenmänner entgegentreten kann, die den Löwenprinzen Thun befreien wollen, was der grimme Ming selbst für eine Gegenoffensive nutzt – immer mit der hübschen Dale im Gepäck, die eine telepathische Verbindung zu Zarkov unterhält, der in Mingo gefangen gehalten wird.
Flash und Thun können fliehen, werden allerdings von den Arboreanern gefangen, deren Prinz Barin sich durchaus opportunistisch zeigt und einwilligt, gemeinsam mit Flash die Festung Mings anzugreifen, während Aura sich einschleicht und Kontakt zu Zarkov aufnehmen soll. Mings Statthalter Klytus, der selbst aufgrund des stockenden Fortschritts des Nazi-Regimes auf der Erde jede Menge Ärger mit seinem Chef hat, paktiert alsbald mit Aura, während Flash und Barin ihre Offensive starten…
Klassiker-Alarm: in „Die Wachen von Dark Mountain“ wandern Flash, Dale und Zarkov über den verlorenen Kontinent und können den Angriff diverser, sauerierähnlicher Wesen gerade noch abwehren, wobei Dale schwer verletzt wird. Das Kroppzeug stellt sich als Roboter heraus, die von zwei Wächtern namens Rhea und Thurlon gesteuert werden. Deren Aufgabe scheint es zu sein, das Tor zum Land der Vorväter zu bewachen – wobei auch diese beiden einsamen Kämpfer nur Roboter sind, wie Flash bald herausfindet: offenbar waren die „Vorväter“ Ingenieure, die von ihren Schöpfungen um Jahrhunderte überlebt wurden… Weitere Abenteuer auf dem verlorenen Kontinent erleben Flash und seine Freunde dann in den Episoden „Flash Gordon und der Gott der Biestmänner“, „Flash Gordon trifft die Steinmänner des verlorenen Kontinents“ und „Der Ausbruch des roten Todes“.
So bietet auch diese neue Heftausgabe aus der Reihe des Zauberstern-Verlages eine Kombination aus einer relativ neuen Storyline („Zeitgeist“ aus der Feder von Eric Trautmann und Daniel Indro, allesamt unter der Ägide von Alex Ross, erschien 2011 und liegt hier mit Folge 5 und 6 vor) und diversen Classic-Geschichten, die im Jahr 1967 von Archie Goodwin, Larry Ivie und Bill Pearson geschrieben und von Al Williamson und Reed Crandall in bester Alex Raymond-Manier inszeniert wurden.
Die Nazis from Space-Story brilliert dabei besonders durch die dynamischen, Alex-Ross-inspirierten Zeichnungen voller Dynamik und Vitalität, während die Storyline selbst ein wenig im Fahrwasser einer Schurkenrevue von Mongo laviert. Die Classic-Episoden versprühen dabei den wohligen Charme des All American Superhero Flash, der jede Situation meistert und jede Zwickmühle übersteht. Als Dreingabe zu dem wieder voluminösen Kompendium gibt es dieses Mal eine hübsche Landkarte von Mongo, auf der die zwei Landungspunkte von Flash ebenso eingezeichnet sind wie die exotischen Schauplätze seiner haarsträubenden Abenteuer. Das nächste Heft steht schon in den Startlöchern – wir sind gespannt. (hb)
Flash Gordon Magazin, Heft 3
Text & Story: Eric Trautmann, Archie Goodwin, Larry Ivie, Bill Pearson
Bilder: Daniel Indro, Al Williamson, Reed Crandall
100 Seiten in Farbe, Magazinformat
Zauberstern Comics
9,99 Euro
